Vitamin C ist eigentlich ein Sammelbegriff für vier verschiedene Formen von Ascorbinsäure. Diese organische Säure ist kristallin und gut wasserlöslich, ist farb- und geruchlos.

Der Begriff „Vitamin C” ist auf die Jahre 1912 und 1921 zurückzuführen. 1912 hat der Biochemiker in Verbindung mit seinen Forschungen das Kunstwort „Vitamin” erfunden und 1921 war Sylvester Zilva auf der Suche nach der Heilsubstanz für Skorbut und kam so auf die Bezeichnung Vitamin C.

Skorbut ist eine Krankheit, die durch das Fehlen von Ascorbinsäure im Körper hervorgerufen wird. Diese Krankheit war bereits im 2. Jahrtausend vor Christus in Ägypten bekannt. Auch in Griechenland und Rom wird über Sie berichtet.
Bis ins 18. Jahrhundert war Skorbut die häufigste Todesursache auf Seereisen. Erst 1795, als die britische Marine die Nahrung auf See mit Zitronensaft ergänzen lies, sanken die Todesfälle. Aber auch Sauerkraut und Malz wurden zur Skorbut Prävention eingesetzt.
20mg täglich genügen um Skorbut zu vermeiden…

Ascorbinsäure ist ein guter Antioxidans und findet somit als Konservierungsmittel seine Verwendung in Lebensmittelprodukten. Vitamin C ist auch ein Radikalfänger und hat eine antioxidative Wirkung. Somit kann man mit der regelmäßigen Einnahme von Vitamin C Krebs vorbeugen.

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollte der tägliche Konsum von Vitamin C bei 100mg liegen. Diesbezüglich gehen aber die Meinungen weit auseinander. Es gibt Empfehlungen die zwischen einem Bruchteil und einem Vielfachen des o.g. Wertes liegen. Dennoch sind Mengen bis zu 5000mg kurzzeitig als unbedenklich einzustufen. Überschüssige Mengen werden vom Körper über den Urin ausgeschieden.

In fast jedem Obst und Gemüse ist das Vitamin zu finden. Man sollte aber bedenken, dass das Vitamin beim Kochen, Einweichen, bei der Lagerhaltung oder Trocknung stetig verloren geht. Orangen, Zitronen und Grapefruits enthalten, in reifem Zustand und/oder unmittelbar nach der Ernte viel Vitamin C. Grünkohl hat den höchsten Vitamin C Gehalt aller Kohlearten. Rotkraut, Weißkraut und Sauerkraut sind ebenfalls gute Vitamin C Lieferanten.
Beim Kochen von Gemüse zerfallen die Moleküle und somit wird mehr Vitamin C freigesetzt. Doch durch zu langes Kochen wird das Vitamin herausgelöst und gelangt verstärkt in das Kochwasser.
Einer der besten Vitamin C Lieferanten ist die Hagebutte mit 1250mg und die Sanddornbeere mit bis zu 800mg.

Wenn man sich ausgewogen mit Mischkost ernährt, kann man davon ausgehen, dass dem Körper alle lebensnotwendigen Vitamine, und daher auch Vitamin C, in ausreichendem Maße zugeführt wird.
Vitaminpräparate für einen gesunden Menschen sind somit überflüssig. Einzig die Raucher brauchen auf Grund der erhöhten Belastung mit freien Radikalen mehr Vitamin C als ein Nichtraucher.