Betulin

Betulin wurde auch in anderen Pflanzen nachgewiesen, aber nicht in solchen Mengen wie in der Birkenrinde. Diese enthält über 20% an Betulin. Der Stoff schützt die Pflanzen vor Bakterien-, Pilz- und Schädlingsbefall. Betulin ist wasser- und fettabweisend und verleiht der Birke ihre weiße Farbe.
Diese Eigenschaften machen die Rinde so beständig, sodass ein gestorbener Baum schon verwest sein könnte, die Birkenrinde aber immer noch im guten Zustand ist. Siehe dazu auch Schriftrollen aus Birkenrinde.
So, nun hat aber auch der Mensch die Vorteile der Betuline schon früh erkannt. Obwohl er den Stoff vor 1788 (entdeckt durch Lowitz) nicht direkt kannte, hat der Mensch die medizinischen Eigenschaften der Birke und somit der Betuline schon früh für sich genutzt.
Nach neusten medizinischen Studien konnte man feststellen, dass Betuline die Wundheilung fördern, Entzündungen hemmen, das Immunsystem stärken und eine abtötende Wirkung gegen Pilze haben. Äußerlich wirkt Betulin gegen Hauterkrankungen und im Körperinneren schützt der Stoff die Leber und hemmt die unkontrollierte Ausbreitung von Krebszellen.

Terepene

Die Naturstoffgruppe der Terepene ist weit verbreitet und man findet die einzelnen Stoffe bei Pflanzen aber auch bei Tieren und Mikroorganismen.
Die Aufgaben der Terpene sind sehr unterschiedlich. Terepene können Hormone sein oder als Katalysatoren für die Photosynthese dienen, oder eben viele andere Aufgaben erfüllen.
Zur Untergruppe der Triterepene gehören u.a. Betulin, Saponine und Betulinsäure. Betulin , Betulinsäure und Lupeol sind verschiedene Oxidationsstufen die eine gemeinsame Ausgangsstruktur haben.

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Saponine

Saponine werden gerne zur Seifenherstellung verwendet, da sie in Verbindung mit Wasser Schaum bilden. „Sapo” kommt aus dem Lateinischen und heißt soviel wie Seife. Diese Stoffe findet man unter anderem auch in Hülsenfrüchten oder als besondere Verbindung „Glycyrrhizin” in Lakritze.
Die Wirkung auf den menschlichen Körper wird derzeit noch erforscht. Man konnte aber feststellen, dass die Lakritz-Saponine eine blutdruckerhöhende Wirkung haben und die Hülsenfrucht-Saponine hauptsächlich im Magen-Darm-Trakt wirken. So weiß man auch, dass Saponine Cholesterin und Gallsäuren binden und somit dessen Ausscheidung erleichtern. Dieser Effekt ist äußerst positiv für die Leber, da sie dann die Möglichkeit hat neue Gallsäuren aus dem körpereigenen Cholesterin herzustellen. Saponine unterstützen das Immunsystem und haben eine antibiotische Wirkung auf Pilze.
Saponine im Birkentee sind stark harntreibend, weshalb zu empfehlen ist reichlich Mineralwasser zu trinken, wenn man Kuren mit dem Tee durchführt.