Tee / Blätter / Knospen

Die Blätter und Knospen enthalten vor allem Flavonglykoside , kaliumsaure Saponine , Vitamin C , Gerbstoffe und ätherische Öle .

Birkenblätter und -knospen können als Aufguss oder als Tee aufgebrüht werden.
Für den Tee ist zu empfehlen, ein Teelöffel Birkenblätter mit kochendem Wasser aufgießen und 5 Minuten ziehen lassen. Wer es bitterer mag kann gerne mehr Birkenblätter dazu mengen.
Beim Aufguss sollte man eine handvoll Birkenblätter verwenden, ebenfalls mit kochendem Wasser aufgießen und ruhig 20 Minuten ziehen lassen. Der Aufguss ist zwar ungenießbar aber für äußerliche Anwendungen ideal.

Tee Birke

Birkentee

Der Birkentee entgiftet den Körper, wirkt stark entwässernd und stoffwechselfördernd. (Können wir nur unterstreichen… an uns selbst ausprobiert). Wir konnten aus vielen verschiedenen Quellen entnehmen – u.a. aus der russischen Volksmedizin -, dass der Birkentee Menschen mit Stoffwechselkrankheiten hilft ihre Leiden zu lindern oder gar zu heilen.
Da durch gesteigerte Wasserausscheidungen die Ansammlung von Harnsäure im Blut und in den Geweben ausgeschieden werden kann, hat dies zur Folge, dass die rheumatischen und gichtischen Leiden abklingen können. Eine negative Wirkung durch die Entwässerung auf die Nieren konnte durch Wissenschaftler nicht festgestellt werden. Man weiß aber, dass die Wirkstoffe der Birke die Nierenfunktion stimulieren und im positiven Sinne beeinflussen.

Aufguss

Da der Aufguss sehr bitter und ungenießbar ist, sollte man diesen nur äußerlich anwenden. Er kann in die Kopfhaut ein massiert werden, was die Haare stärkt und Schuppen entgegenwirkt. Bei Fußschweiß ist eine Fußbad-Kur zu empfehlen und kranke Stellen (Wunden, Schuppenflechte, geschwollene Gelenke) kann man mit einer getränkten Kompresse behandeln.

 

birkensaftBirkensaft

Der Birkensaft wird zwischen März und Anfang Mai gewonnen. Wobei junge Birken dabei nicht in Frage kommen, da diese sonst die Strapazen nicht überstehen würden und zu wenig Saft absondern. Maximal drei Liter werden dem Baum entnommen um ihm nicht zu schaden. Anschließend lässt man die Birke 2 Jahre ruhen, bevor man wieder den wertvollen Rohstoff gewinnt.
Beim ein massieren in die Kopfhaut fördert der Saft den Haarwuchs, reinigt bei äußerlicher Anwendung schlecht heilende Wunden und lässt Ausschläge abklingen.
Der frische Saft sollte kühl gelagert werden, da er sonst wegen seinem Invertzucker anfangen kann zu gären.
Wichtigste Bestandteile des Saftes sind Kalzium, Kalium, Magnesium, Mangan und Phosphor.
Er wirkt stoffwechselfördernd, reinigend, blutbildend, stärkend und vitalisierend.
Wie auch der Tee, lindert der Birkensaft Krankheiten wie Bluthochdruck, Gicht, Arthritis, sowie Blasen- und Nierenbeschwerden.
Er wird auch zur Vorbeugung gegen Arterienverkalkung, Cellulitis, sowie Fettleibigkeit verwendet.

 

Rinde

Die Rinde enthält Terepene , Betulin , Betulinsäure , Gerbstoffe , ätherische Öle und Lupeol . Man kann sie abkochen und für die äußerliche Anwendung von schweren Hauterkrankungen einsetzen.

 

Wer mehr über die Heilwirkungen der Birke lesen möchte, dem ist das Buch „Die außergewöhnliche Heilkräfte der Birke” des Günter Albert Ulmer Verlags, Tuningen, mit der ISBN 978-3-932346-56-9 zu empfehlen. Größtenteils basiert die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe auf diesem Buch.