Die Birke – Eine Schönheit unter den Bäumen
Die Blätter der Birken sind meist eiförmig und mit einem gezackten bzw. gekerbten Rand. Die Rinde der meisten Betula in Europa, ist wegen dem hohen Betulingehalt weiß. Aus diesem Grund hat die Birke auch ihren Namen erhalten. Denn die Bezeichnung „Birke” stammt vom indogermanischem Wortstamm „bherek” ab, was soviel bedeutet wie „hell” oder „glänzend”. In anderen Ecken der Erde in denen auch andere Arten der Birke wachsen, können auch andere Färbungen auftreten.
Die Familie der Betulacae besteht aus unzähligen Arten und ist auf der Nordhalbkugel heimisch. Von der großen Artenvielfalt wachsen nur vier in Deutschland, die Zwergbirke, Strauchbirke, Hänge-/Weißbirke und die Moorbirke. Leider sind die Bestände in Deutschland stark gefährdet, da die Birke als Nebenholzart angesehen wurde und als Unkraut in den Wäldern zu Gunsten der Nutzarten gefällt worden ist.
In jungen Jahren wächst die Birke sehr schnell, braucht viel Licht und stellt kaum Ansprüche an den Boden. So ist ein lehmiger bzw. sandiger Untergrund optimal. Auf trockener und wasserdurchlässiger Erde fühlt sich z.B. die Hängebirke am wohlsten. Sie hat ein flaches aber dichtes Wurzelwerk, was eine schnelle und effektive Wasseraufnahme ermöglicht. Im Sommer kann deshalb die Birke bis zu 400l Wasser aufnehmen. Auf moorigen und nassen Böden, vor allem bei Staunässe gedeiht die Moorbirke am Besten.
Die ganze Familie aber verträgt keine starke Hitze, weshalb die Birken auch in Immergrünen Teil Europas so gut wie nicht aufzufinden sind. Dafür frieren die Blätter erst ab -6°C ein und die Bäume können in Höhen von 2.000m – 2.200m überleben.
Diese hohe Resistenz und die Eigenschaft selbst bei minimaler Anhäufung von Rohboden zu wachsen macht die Birke zum Pioniergewächs. In anderen Worten, dieser Laubbaum wächst als erster auf Freiflächen, beeinflusst positiv die Wiederbewaldung und die Waldrandschließung. Schließlich fördert die Birke die Humusansammlung und setzt die Spätfrostgefahr herab.